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Einleitung

Der Geschäftsbericht liegt erstmals vollständig im HTML-Format vor. Er ist damit barrierearm, auf allen Endgeräten nutzbar und bietet interaktive Funktionen wie Diagramme und Filtermöglichkeiten. Dies erleichtert die gezielte Navigation und den schnellen Zugriff auf relevante Informationen.

Inhaltlich orientiert sich der Bericht an den bisherigen Ausgaben. Zentrale Themen wie Aufbau, Aufgaben und Strukturen der Abteilung, fachliche Entwicklungen, Leistungen der Hilfesysteme sowie Personal- und Finanzdaten werden übersichtlich dargestellt. Ergänzt wird dies durch eine Bewertung der Jahre 2023 und 2024.

Sehr detaillierte Tabellen und interne Fachdaten wurden reduziert oder ausgelagert, um eine klar strukturierte, verständliche und nutzungsfreundliche Darstellung zu ermöglichen. Bei Bedarf können vertiefende Informationen ergänzt werden.

 

Organisationsstruktur und Organigram der Kinder- und Jugendhilfe

Die Aufgaben des Jugendamtes werden im Lahn-Dill-Kreis gemeinschaftlich durch den Jugendhilfeausschuss sowie die Verwaltung des Jugendamtes – namentlich die Abteilung Kinder- und Jugendhilfe der Kreisverwaltung – wahrgenommen. Während die Abteilung Kinder- und Jugendhilfe für die laufenden Geschäfte zuständig ist, befasst sich der Jugendhilfeausschuss mit allen grundsätzlichen Angelegenheiten der Jugendhilfe. Ihm obliegt dabei ein eigenständiges Beschlussrecht.

Dem Jugendhilfeausschuss zuarbeitend wirkt der Fachausschuss für Jugendhilfeplanung und -entwicklung, Kindertagesbetreuung und allgemeine Förderung junger Menschen. Die konstituierende Sitzung des Jugendhilfeausschusses der aktuellen Legislaturperiode fand nach den Kommunalwahlen im März 2021 im Oktober desselben Jahres statt. In dieser Sitzung wurde auch die Besetzung des erweiterten neuen Fachausschusses beschlossen. Die aktuelle Legislaturperiode endet im März 2026.

Die Arbeit der Abteilung Kinder- und Jugendhilfe findet neben Leitung, Jugendhilfeplanung, Controlling und EDV-Administration in vier Fachdiensten statt, deren Arbeit auf dieser Website ausführlich vorgestellt wird.

Zum 01.01.2024 wurde die Organisationsstruktur der Abteilung 32 neu gestaltet. Der neu entstandene Fachdienst 32.4 „Familie und Jugend“ vereint die bisherigen Fachdienste Erziehungs- und Familienberatung (32.3) sowie Kinder- und Jugendförderung (32.4).

Die Kinder- und Jugendhilfe des Lahn-Dill-Kreises verfolgt das Ziel, die Sozialraumorientierung als abteilungsübergreifendes, handlungsleitendes Prinzip umzusetzen. Die Zusammenlegung der beiden Fachdienste stellt einen wichtigen Schritt in diesem Prozess dar. Beide Bereiche haben die Bereitstellung präventiver Angebote gemeinsam, die Beratung, Begleitung und Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und Familien umfassen.

Ein zentrales Merkmal der neuen Struktur ist die Vernetzung der Erziehungs- und Familienberatung mit der offenen Kinder- und Jugendarbeit sowie mit den Begegnungs- und Familienzentren. Diese Vernetzung fördert die Öffnung in die Sozialräume und bietet zahlreiche Möglichkeiten, Kinder, Jugendliche und Familien in ihrem alltäglichen Lebensumfeld zu erreichen.

Ein weiteres wesentliches Element der Fachdienste-Zusammenlegung ist die Förderung der Familienbildung. Durch die Weiterentwicklung dezentraler Angebote und die Schaffung von mehr Gehstrukturen wird der niederschwellige Charakter dieses Handlungsansatzes gestärkt.

Stand 31.12.2024

Personal

In den Jahren 2023 und 2024 war die Abteilung Kinder- und Jugendhilfe von einer erhöhten Personalfluktuation betroffen. Daraus resultierten zeitweise Stellenvakanzen, insbesondere in einzelnen Fachdiensten. Es wurden viele Ressourcen in Personalgewinnung und Auswahlverfahren investiert, um die Stellen adäquat nachbesetzen zu können.

Trotz der angespannten Lage auf dem Arbeitsmarkt konnten die  vakanten Stellen zeitnah und qualifiziert nachbesetzt werden. Der Fachkräftemangel wirkt sich aktuell weniger stark auf unsere Abteilung aus als in anderen Bereichen. Insgesamt wurd die Situation konstruktiv  bewältigt.

Mitarbeitende der Abteilung Kinder- und Jugendhilfe nach in Vollzeitäquivalenten

In den Jahren 2023 und 2024 war die Abteilung Kinder- und Jugendhilfe von einer erhöhten Personalfluktuation betroffen. Daraus resultierten zeitweise Stellenvakanzen, insbesondere in einzelnen Fachdiensten. Es wurden viele Ressourcen in Personalgewinnung und Auswahlverfahren investiert, um die Stellen adäquat nachbesetzen zu können.

Trotz der angespannten Lage auf dem Arbeitsmarkt konnten die  vakanten Stellen zeitnah und qualifiziert nachbesetzt werden. Der Fachkräftemangel wirkt sich aktuell weniger stark auf unsere Abteilung aus als in anderen Bereichen. Insgesamt wurd die Situation konstruktiv  bewältigt.

Die Zahlen belegen, dass die Abteilung auf Personalveränderungen angemessen reagiert und strukturelle Vakanzen im Verlauf des Berichtszeitraums weitgehend abbauen konnte.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung Kinder- und Jugendhilfe nach Berufsgruppen zum 31.12.2024

Am 31.12.2024 waren in der Abteilung Kinder- und Jugendhilfe insgesamt 151 Mitarbeitende beschäftigt – ein Anstieg von 6 % gegenüber dem Vorjahr. Dieser Zuwachs ist auf neun Neueinstellungen im Jahr 2024 zurückzuführen. Frauen stellten in allen Berufsgruppen die Mehrheit der Beschäftigten.

Zum Stichtag waren 70 Mitarbeitende in Teilzeit tätig, was einem Anteil von 46 % entspricht. Im Vorjahr (2023) lag die Zahl der Teilzeitbeschäftigten bei 64 Personen, sodass auch in diesem Bereich eine Zunahme zu verzeichnen ist.

Die Abteilung verfügt über 118,87 Planstellen (Stand 2024). Diese werden von den 151 Mitarbeitenden gemeinsam mit 121,72 besetzten Vollzeitäquivalenten (VZÄ) abgedeckt. Die Differenz zwischen der Zahl der Beschäftigten und den VZÄ ergibt sich aus dem in der Abteilung üblichen hohen Anteil an Teilzeitbeschäftigungen.

Die Anzahl der tatsächlich besetzten Stellen liegt damit leicht über dem Stellenplan, was darauf hinweist, dass vorhandene Personalressourcen effizient genutzt und zwischenzeitliche Vakanzen im Berichtsjahr kompensiert werden konnten.

Jahresergebnisse und Finanzübersicht der Kinder- und Jugendhilfe

Das Jahresergebnis der Abteilung Kinder- und Jugendhilfe zeigt, wie viel Geld der Lahn-Dill-Kreis aus eigenen Mitteln für die Kinder- und Jugendhilfe ausgeben muss. Es bildet den finanziellen Saldo zwischen den Aufwendungen und Erträgen innerhalb eines Haushaltsjahres ab. 

Aufwendungen in unserer Abteilung sind u.a. Personal- und Sachkosten, Hilfen zur Erziehung, Transferleistungen wie Pflegegeld und Unterhaltsvorschussleistungen.

Unter Erträge der Abteilung fallen u.a.Kostenerstattung von anderen Jugendämtern, Elternbeiträge, Landes- und oder Bundesmittel etc.

 

Jahresergebnisse der Abteilung Kinder- und Jugendhilfe in Euro

Im Jahr 2023 lag das Jahresergebnis der Abteilung bei 29.757.600 Euro während im Jahr 2024 das Ergebnis bei 37.509.230 Euro lag. 

Im Vergleich zum Vorjahr hat sich das Gesamtergebnis im Jahr 2024 um 7,8 Mio. Euro verändert. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf höhere Ausgaben in allen Fachdiensten. Die höchsten Ausgaben der Abteilung liegen im Fachdienst 32.1 Soziale Dienste.  

Die Ausgabenentwicklung im Jugendamt des Lahn-Dill-Kreises ist das Ergebnis eines komplexen Zusammenspiels struktureller und fachlicher Faktoren. Trotz intensiver Steuerungsmaßnahmen lässt sich der Aufwuchstrend derzeit nur begrenzt beeinflussen. Ziel bleibt es, Hilfen frühzeitig, passgenau und wirksam zu gestalten – sowohl im Sinne der betroffenen jungen Menschen als auch im Hinblick auf wirtschaftliche Verantwortung.

In der Kinder- und Jugendhilfe umfassen Transferleistungen finanzielle oder sachliche Unterstützungsleistungen, die von der öffentlichen Hand an Familien, Kinder, Jugendliche oder junge Volljährige erbracht werden, ohne dass eine direkte Gegenleistung erbracht wird. Diese Leistungen sollen zur Sicherung des Lebensunterhalts und zur Förderung der Entwicklung und Teilhabe beitragen.

Transferleistungen der einzelnen Fachdienste in Euro

Personalkostenentwicklung in der Abteilung Kinder- und Jugendhilfe

Die Personalkosten der Abteilung Kinder- und Jugendhilfe sind im Zeitraum von 2019 bis 2024 um rund 20,3 % gestiegen.

Die Gründe für den Anstieg der Personalkosten sind vielfältig. Neben den tariflichen Gehaltserhöhungen und steigenden Sozialversicherungsbeiträgen sowie weiteren Zusatzkosten führen auch Zuschläge für besondere Tätigkeiten, wie beispielsweise Rufbereitschaften, zu höheren Ausgaben. Darüber hinaus ist die Anzahl der Mitarbeitenden seit 2022 um 13,5 % gestiegen, was ebenfalls zu einem spürbaren fiskalischen Mehraufwand beiträgt.

Die Aufwendungen sind der bedeutendste Faktor bei der Berechnung des Jahresergebnisses.